Politischer Aschermittwoch im Eglinger Keller
Freier Wählerblock Dischingen und
Verband Katholisches Landvolk in gemeinsamer
Veranstaltung.
(mp) Europa-, Bundes- und Landespolitik standen bei der diesjährigen Veranstaltung im Vordergrund, der
unvermeidliche Bogen zur Kommunalpolitik wurde jedoch durch die anwesenden Gemeinde- und
Ortschaftsräte gespannt.
Ortsvorsteher Herbert Zeyer und Anton Kohler (Verband Katholisches
Landvolk) begrüßten die Gäste und den Referenten, Herrn Michael
Reiss vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-
Württemberg.
Michael Reiss - froh darüber, einmal vom Schreibtisch an die Front zu
kommen - war gut auf die Dischinger Verhältnisse vorbereitet und
referierte und diskutierte kompetent. Er legte die Ziele der integrierten
Struktur- und Agrarpolitik offen, zeigte die Chancen der Neuen
Medien im ländlichen Raum auf und ging auf die Zusammenhänge
zwischen Europa-, Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik ein.
Besonders aufrüttelnd war sein Blick in die nahe Zukunft. Reiss malte
ernüchternde, teilweise erschreckende Szenarien aus - bedingt durch
sinkende Geburtenraten und dadurch wegfallende
Finanzierungsmöglichkeiten. Wie
jetzt bereits einige der neuen
Bundesländer wie leergefegt
durch Wirtschaftsflucht in den
Westen, so werden durch den fehlenden Nachwuchs bei uns ganze
Stadtteile und Ortschaften leerstehen. Eine Rettung über
Familienförderung zur Steigerung der Kinderzahlen scheidet aus, die
dazu notwendigen Mütter fehlen schon jetzt, wurden noch gar nicht
geboren.
Beängstigend auch die leeren Kassen, (so leer, dass selbst die
notwendige hälftige Beteiligung für EU-geförderte Maßnahmen oft
nicht mehr erreicht werden wird, ergo auch weniger Geld aus der EU
zu uns fließt).
Bei aller Schwarzmalerei wurde positiv aufgenommen, dass im
Ministerium fieberhaft an Lösungen gearbeitet wird.
Unter der Leitung von Anton Scherer (Freier Wählerblock Dischingen)
wurde noch angeregt diskutiert und auch seine Schlussbemerkungen
entließen nachdenklich in die Fastenzeit.
Betriebsbesichtigung bei der Firma Konold -
Härtsfelder Holzindustrie GmbH
(mp) Am 5. März besuchte der Freie Wählerblock Dischingen den Betrieb in Katzenstein. In einer
krisengeschüttelten Branche behauptet sich die Fa. Konold - Härtsfelder Holzindustrie GmbH durch
Innovation und Flexibilität. In höchster Qualität verlassen industriell
oder aber auch individuell handgefertigte Türen in modernen
Sattelzügen den blitzsauberen Vorzeigebetrieb. Ca. 160 Mitarbeiter
sind dort beschäftigt und fertigen überwiegend Türen. Ausgewählt
werden kann aus 25 Holzsorten, den Variationen sind keine Grenzen
gesetzt.
Konrad Konold führte unsere interessierte Gruppe durch die
aufwändige Produktion. Anschaulich erklärte er uns die
verschiedenen Schritte, die bei der Herstellung von Türen anfallen.
Hochmodern produzierende
Maschinen, teilweise eigens für und
durch den Betrieb entwickelt,
wechseln mit Bereichen, in denen qualifizierte Schreiner und
Fachkräfte in Handarbeit für die Details und Sonderfertigungen
zuständig sind. Beachtlich waren auch das Hochregallager und die
Heizungsanlage, in der die verbleibenden Holzabfälle verwertet
werden.
Wir möchten uns noch einmal für diesen interessanten Nachmittag, die
kompetente Führung und die offen geführten Gespräche herzlich
bedanken.
Kreisfeuerwehrmarsch Hürben
(mp) Wir haben es geschafft. Nach einer abwechslungsreichen Wanderung mit Sonne und Regen
haben wir uns endlich den Steiff-Bären verdient.
Verabschiedung Egon Heger
(Auszug aus dem Bericht von Kurt R. Engler, erschienen in HZ und HNP am 1. August 2003)
"Schwarzes Lamm für den roten Egon"
Weil er so gern Lammfleisch verspeist, schenkte der Freie Wählerblock Dischingen dem
ausscheidenden Gemeinderat Egon Heger zum Abschied ein schwarzes Lamm. "Ein fehlerfreies,
männliches Tier!", wie Anton Scherer versicherte. Der wenig später zum zweiten stellvertretenden
Bürgermeister gewählte Anton Scherer weiter: "Das
schwarze Lamm bekommt der Lammfleisch-Liebhaber Egon
Heger vom Freien Wählerblock geschenkt, damit er auch
einmal sagen kann, er habe einen Schwarzen gefressen."
Anton Scherer würdigte seinen Vorgänger im Amt des
zweiten stellvertretenden Bürgermeisters als ´aktiven
Kämpfer und engagierten Politiker, bekannt für faire
Zusammenarbeit´ und Gründungsmitglied des Freien
Wählerblocks.
Bürgermeister Bernd Hitzler erinnerte, dass Egon Heger seit
dem 1. Juni 1975 dem Gemeinderat angehörte. Egon Heger
sei ein ungemein stabilisierender Faktor gewesen, der
deutlich machte, was dem Allgemeinwohl dient. Über die
Parteigrenzen hinweg habe Heger stets klare Vorstellungen
vorgetragen und zum Wohl der Gesamtgemeinde
gearbeitet. "Das hat der Gemeinde Dischingen gut getan",
betonte der Bürgermeister. Auch als Konrektor habe Egon
Heger Weichen gestellt.
Für die CDU würdigte Karl-Heinz Pappe die faire
Zusammenarbeit mit Egon Heger.
"Ich war mit Begeisterung Lehrer", begann Egon Heger seine Abschiedsrede. Ebenso sei er begeisterter
Gemeinderat gewesen: "Die Arbeit habe ich immer als Dienst an den Mitbürgern gesehen, und ich
bereue keine Stunde, die ich dafür aufgewendet habe!" Dischingen stehe heute ´recht passabel´ da und
habe sich zu einem Ort entwickelt, in dem man sich wohl fühlt. "Jeder ist ersetzbar! Jetzt sind die
Jüngeren dran!" schloss Egon Heger.
Werner Koths zum Ortsvorsteher von
Ballmertshofen gewählt
(mp) Nach dem Tod von Max Wieland, des bisherigen Ortsvorstehers von Ballmertshofen, wurde heute
sein bisheriger Stellvertreter Werner Koths auf Grund des Vorschlages des Ballmertshofer
Ortschaftsrates einstimmig durch den Gemeinderat Dischingen zum neuen Ortsvorsteher gewählt. Wir
gratulieren und wünschen unserem langjährigen Mitglied viel Kraft und Energie für diese Aufgabe.
2003